Bulleye

Berlin - Köpenick 12. - 15. September 2002

Am Donnerstag, den 12.9.02 machte sich die Bullenrunde auf den Weg nach Köpenick. Kuddel, pullbull, durfte endlich wieder die Barke ziehen. Aufgrund technischer und urlaubsbedingter Probleme litt er ja schon unter Entzug. Unter Begleitung von Horst uns Hans-Otto (erstmals dabei) brachte Kuddel die Messina III sicher in die Gutenbergstr. nach Berlin - Köpenick.

Der Geheimtip auf den Wanderfahrten - BullenschluckHier waren wir bereits vor wenigen Jahren Teilnehmer der interen Regatta vom Ruderverein Energie Berlin. Der Vorsitzende Bernd Müncheberg lud uns damals ein, eine Wanderfahrt von dort aus zu beginnen und auch im Clubhaus zu übernachten. Sowas merkt sich ein Bulle natürlich! Im Verlauf des späten Nachmittags trafen dann auch Rainer, Werner, Jens-Peter, Wilfried, Franz und ich ein. Wieder begrüßte Bernd uns sehr herzlich, worauf wir uns mit einer Erstabfüllung des Bullenschluckes für die Gastfreundschaft bedankten. Bernd hätte uns gern auf der WF begleitet, doch der Terminstress zog ihn nach Heidelberg zum Ruderwanderfahrt-Treffen.

Nach ein paar Begrüßungs - Bierchen zogen wir dann in die Altstadt. Es dauerte nicht lange, bis wir eine geignete Konstante gefunden hatten. Zur Alten Laterne stärkten sich alle bei bester Stimmung. Es ging ähnlich zu wie bei Hanni in Stralsund. Karl-Heinz, der Wirt (du kannst auch Pumuckel zu mir sagen) machte an diesem Wochenende den Umsatz des Monats. Unterschiedlich spät fanden dann alle wieder zurück zum Club.

Freitag früh fanden wir nach mühsamer Suche einen geeigneten Segelclub mit Slipanlage am Müggelseedamm. Die Slipanlage war dann doch nur für Jollen geeignet, also mußte der Kran genutzt werden. Ein leider wenig kompetenter Kranführer brachte schließlich unter Krafteinsatz aller Teilnehmer das Boot heil zu Wasser.

Nun konnte es zu neunt endlich losgehen. Nach der üblichen Zeremonie: - Entkorken - Ansprache des VL (= Prost) - ruderten wir auf der Müggelspree Richtung Großer Müggelsee. Die Mannschaft mußte leider auf den gewohnten Steward verzichten. Wenige Bullen hatten es vorgezogen auf Seminar zu gehen oder den RCA auf der Betriebssportregatta zu vertreten. Jost saß zu dieser Zeit noch in seinem trockenen Büro - lange sollte das allerdings nicht mehr so weitergehen.....Schön, so schön ...

Weiter auf der Müggelspree zum Dämeritzsee, nach Passage des Flakenfliess erreichten wir die Woltersdorfer Schleuse. Hier saßen wir bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse und genossen die Mittagspause.

Am Nachmittag ruderten wir vom Flakensee aus backbord in einen kleinen Kanal Richtung Werlsee. In Grünheide konnten wir die Barke innerhalb eines kleinen Yachthafens über Nacht liegenlassen. Baby schläft - Mannschaft per Taxi nach Köpenick.

Der Abend begann in lockerer Atmosphäre bei Karl-Heinz. Elfriede führte in der Alten Laterne an diesem Abend Regie. Heiße Diskussionen mit den arroganten Wessis erheiterten hier die übrigen Gäste. Gut, dass der Wessi seinen Anwalt dabei hatte. Elfriede beförderte ihn dann noch zum Oberstaatsanwalt............

Sonnabend morgen war es dann endlich soweit: Jost traf rechtzeitig zum Frühstück ein. Dieses hatten unsere Frühaufsteher bereits auf der Terrasse mit Blick auf die Altstadt serviert.

Mit zehn Mann begann also der 2. sportliche Teil. Nach Transport des Trailers nach Richtershorn trafen sich alle per Taxi am Boot. Herzerfrischende Anblicke sorgten bereits für beste Stimmung.

Geplant war eigentlich die Route über Seddinsee - Schmöckwitz - Grünau. Leider verschlechterte sich das bisher hervorragende Wetter. Es kam kräftiger Wind auf, also wurde die kürzere Strecke nach Köpenick gewählt. Nach Erreichen des Müggelsee schien auch dieses unmöglich. Der Sturm zwang uns zur Umkehr. So legten wir erstmal eine längere Mittagspause ein. Später beruhigte sich die Situation - so konnten wir in aller Ruhe unser Quartier erreichen.

Gruppenbild vor dem Rathaus KöpenickAbends schauten wir zunächst bei dem berühmten Hauptmann vorbei, bevor wir im Ratskeller essen gingen.

Anschließend war Jost natürlich schon gespannt, ob Elfriede auch wieder da sein würde. Fehlanzeige. Trotzdem war Karl-Heinz wieder in Hochform und so konnten alle mit den Köpenickern/innen einen fröhlichen Abend verbringen.

Am Sonntag mußten Franz, Wilfried und Clemens bereits nach dem Frühstück abreisen. Für die restlichen Bullen kein Problem - sie ruderten die Barke ca. 8 km nach Richtershorn, wo der Trailer bereitstand. Mit der gewohnten Routine wurden die Restarbeiten erledigt.

Wir blicken auf eine Wanderfahrt zurück, die wieder von besonderer Stimmung geprägt war. Berlin - das hat sich wiederholt gezeigt - ist jedes Jahr ein Muß. Auch Hans-Otto hat sich in unserem Kreis wohlgefühlt und wir hoffen, dass er auch im nächsten Jahr wieder Lust hat, mit uns auf Wanderfahrt zu gehen. Im Mai 2003 steht dann unsere 20. Wanderfahrt mit der Barke auf dem Programm.

Wanderfahrt schlei, Juli 2023, ist online!

Wir sind Mitglied im:

Besucher