60. Ruderwanderfahrt auf der Elbe von Bad Schandau bis Meißen                            06. - 11.09.2017

Mit der  2. und letzten Ruderwanderfahrt in diesem Jahr feierten wir auch gleichzeitig das 20 jährige Bestehen des Bullentisches! - In diesen 20 Jahren haben wir 60 Ruderwanderfahrten, davon 57 Fahrten in Norddeutschland, 1 Fahrt in der Schweiz auf dem Bodensee, 1 Fahrt in der Provinz Holland in den Niederlanden und 1 Fahrt in Oberitalien auf dem Comer See, unternommen.

 

Wichtig und erwähnenswert ist die Tatsache, dass sich in diesen Jahren eine gute und verlässliche Freundschaft unter den Mitgliedern des Bullentisches entwickelt hat. Bisher kam es nie zu einer ernsten Auseinandersetzung, auch dank einer klaren Führung, Organisation und guten Kostenkalkulation. Und so soll es auch weiterhin bleiben. - In 5 Jahren wollen wir dann auch gerne das 25. Jubiläum wieder mit einer Ruderwanderfahrt feiern und das vielleicht mit 2 Barken mit einer Mindestbeteiligung von 18 Mitgliedern!

 

Teilnehmer dieser Jubiläumstour waren: Jan B., Willi B., Bendix C., Clemens C., Horst D., Frank F., Hauke P., Frank P., Norbert S. und Franz W.

 

Mittwoch, 6. Sept. 2017:

Sammelpunkt an diesem regnerischen Morgen war das Barkendepot des RCA in Hamburg-Moorfleet, Sandwische 41. Die Nordfraktion mit Hauke, Frank P. und Hossi erschien überpünktlich. Dann folgten Franz W., Jan und Harvey, Willy und die Ostfraktion mit den Brüdern Bendix und Clemens.  Nobbi, der den weitesten Weg von uns hatte, kam kurz nach 8 Uhr. - Die geliebte Messina III mit dem Trailer wurde mit manueller Kraft aus der Halle manövriert und an den Kleinbus mit dem Fahrer des Hochadels Tilo von Bremen, angedockt. Die Lichtprobe am Trailer ergab einen Defekt an den Rückleuchten des Trailers. Lag es am Phasenstecker? Wir fuhren in den unweit gelegenen Baumarkt, um dort einen passenden Stecker zu finden. Wieder Fehlanzeige! Es lag also deutlich am Kontakt des Busses! Daraufhin fuhren wir zu einer größeren Mercedes-Werkstatt in Wilhelmsburg, wo die Kondensatwolken vom Kohlekraftwerk Moorfleet über uns hinwegzogen. Aber auch dort wusste man keinen Rat. Es dauerte und dauerte! Wir vertrieben uns die Zeit mit Rundgängen in den großen Hallen, bestaunten die auseinandergenommenen Motoren der LKW, Getriebe usw. Gegen 12 Uhr wurde endlich eine Entscheidung getroffen. Der Bus musste zu unserem Bedauern im Depot bleiben, denn er war so schön und innen luxuriös ausgestattet! Angeblich hatten Spezialisten in Litauen an der Elektronik gefummelt.

 

Um 13:15 Uhr saßen wir endlich in einem Ersatzbus, der einer Sardinenbüchse glich, und fuhren mit Volldampf gen Pirna in Sachsen. Gegen 20 Uhr, zwei vorgeschriebene Pausen wurden inzwischen  eingehalten, erreichten wir bei Dunkelheit das Ziel. Am Pirnaer Ruderverein von 1872 an der Elbe wurde der Trailer mitsamt Barke abgestellt und danach im Romantik Hotel Deutsches Haus eingecheckt.

 

Schon um 21 Uhr saßen wir bei guter Stimmung im Gewölbe des Hotels und ließen uns das Essen à la carte und die Getränke gut schmecken. Danach wären wir nach den Strapazen des Tages sicherlich alle schlafen gegangen, wenn nicht auf der gegenüberliegenden Seite des Hotels der Irish Pub gewesen wäre, der uns förmlich zu einem Absacker ansog.

 

Donnerstag, 7. Sept. 2017:

Das Frühstück wurde um 08:30 Uhr , etwas abseits von etlichen anwesenden Reisegruppen, eingenommen. Die Auswahl am kleinen Buffettisch war nicht gerade vielfältig, aber zum Glück reichlich. Schon um 09:15 Uhr fuhren wir mit dem Bus durch verwinkelte kleine Straßen, durch Bahntunnel und Gassen zum Pirnaer Ruderverein, kuppelten den Trailer an und fuhren durch eine schöne hügelige Landschaft Sachsens nach Bad Schandau, um dort die Barke vom vorgesehenen Slip  in die Elbe zu lassen. - Clemens und Willy hatten im Juli 2017 die ganze beabsichtigte Ruderstrecke per Fahrrad (nein,  mit dem E-Bike!!) abgefahren und penibel erfasst. - Doch die Laune der Natur wurde nicht einkalkuliert!, denn jetzt hatte sich der Wasserstand um ca. 30 cm verringert. Am Ende des Slips lagen scharfkantige Steine, die ein Slippen ohne Schaden unmöglich machten.

 

Wo war jetzt die nächste Slipmöglichkeit in und um Bad Schandau? Man fuhr erst einmal ostwärts vom Bad durch enge Straßen bis man sich etwas später irrtümlich auf dem Weg nach Kirschnitztal im Elbsandsteingebirge befand. Rechtzeitig wurde der Trailer abgekoppelt, das Gespann manuell gewendet und wieder an den Bus gekoppelt. Es ging zurück zum Fähranleger und zur Promenade nach Bad Schandau. Dort wurde unter „strenger“ Bewachung von 3 Ruderern im Gasthaus der Trailer  zurückgelassen und östlich und westlich des Kurortes nach einer Slipmöglichkeit gefahndet. Alles vergeblich! Ein Kran war an diesem Tag nicht aufzutreiben! Man gab nicht auf! Dann wurde an der nächsten Brücke über die Elbe eine helle Sandfläche gesichtet, von der ein paar Schlauchboote ins Wasser gelassen wurden. Hoffnung keimte auf! Hin! Aber Slippen war auch dort unmöglich! Zum Glück trafen wir den Verleiher der Schlauchboote, der uns einen bombensicheren Slip vor seiner Halle, etwas elbeabwärts, empfahl.

 

Zurück zum Fähranleger, Trailer angekoppelt und zum genannten Slip bei Oberrathen gefahren. Flugs wurde die Barke vor dem Slippen  „ruderklar“ gemacht. Auf halber Strecke des betonierten Slips setzte der Unterbau beim Rückwärtsmanöver  am hinteren Ende leicht auf. Ein Weiterkommen unmöglich! Die Rettung erfolgte durch gute Seemannschaft seitens Hauke. Der Trailer wurde mit einer kräftigen Leine abgestoppt, dann abgekoppelt, vorne beschwert und dann peu à peu gefiert, bis die Messina III endlich in der Elbe schwamm. Eine Meisterleistung!

 

Um 13:30 Uhr legten wir frohgelaunt vom Ponton ab und ruderten elbeabwärts im 5 kmh fließenden Strom. Das Wetter war heiter, mit mäßigem Wind gegenan und bei einer Temperatur von 20° C. - Unterwegs wurden wir immer gut mit nahrhaften Getränken vom 2. Steuermann versorgt. Nie brauchten wir mit irgendwelchen Gegenständen zu klappern, um Nachdruck zu verleihen.

 

Aufgrund des extremen Niedrigwassers der Elbe war die Berufsschifffahrt eingestellt worden Nur ein sehr alter und hübscher Schaufelraddampfer aus Dresden mit geringem Tiefgang wurde vor der Bastei angetroffen. Wir genossen die Stille und die wunderschöne, gemäldeartige Kulisse des Elbsandsteingebirges mit den Festungen Königsstein auf der linken und Lilienstein auf der rechten Seite. Etwas später passierten wir die weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Bastei.

 

Am Steg von Oberrathen wurde eine kleine „Mittagspause“ eingelegt. Beim „Elbewirt“ (?) wurde einstimmig Soljanka bestellt. Dazu natürlich die passenden Getränke. Gegen Spätnachmittag machten wir  uns auf zum Endspurt nach Pirna, vorbei an Wehlen und Schloss Sonnenstein. Gegen 18:30 Uhr wurde bei km 34,4 der Anleger des Pirnaer Rudervereins von 1872 erreicht und die Barke für die kommende Nacht gut vertäut.

 

Nach dem Verzehr einer Goldblonden im Club fuhren wir mit dem Bus zu unserem Hotel. Für 20 Uhr war im mexikanischen Restaurant ein Tisch für uns reserviert worden. Hier taten wir uns an Speisen und Getränken à la carte gut. Danach die Frage, was nun? Natürlich ging es in die inzwischen erkorene „Stammkneipe“, um dort den verdienten Absacker zu genießen! Ein anfangs schwieriger  und danach schöner Tag ging zu Ende.

 

Freitag, 8. Sept. 2017:

Für 08:30 Uhr war das Frühstück angesagt. Inzwischen hatten wir unseren Stammplatz im Frühstücksraum eingenommen und waren somit wieder unter uns. Der Platz wurde, wenn jemand von den anderen Hotelgästen versuchte dort Platz zu nehmen, mit bösen Blicken vergrault! - Eine Stunde später fuhren wir zum Pirnaer Ruderverein, borgten uns einen Bb. - Riemen,  da wohl versehentlich 3 Stb-Riemen als Reserve von den letzten Benutzern der Barke hinterlassen wurden.

 

Bei schönem Wetter wurde um 10:15 Uhr abgelegt und auch dieser Rudertag wurde etwas später vom Steuermann würdevoll begrüßt. Das schöne an fließenden Gewässern ist die Feststellung, dass selbst bei dem Kommando: Ruder halt, Blätter einhängen“ das Boot in Fahrt  und sogar steuerbar blieb. -  Die kleinen Ortschaften Dohna und Heidenau wurden an Backbord passiert. Voraus kam die Schlossanlage Pillnitz in Sicht, die mit der Freitreppe direkt am Elbufer stand. Ein Anlegen am barocken Wasserpalais war nicht möglich. Dafür mussten wir uns im gegenüberliegenden Seitenarm beim Anleger des dortigen Dresdner Seglervereins mit einer „PiPa“ zufrieden geben. Beim Abrudern in den Hauptstrom konnte man noch einmal das Schloss in der morgendlichen Sonne bewundern.

 

Gegen 13 Uhr machten wir am Steg / Ponton des Laubegaster-Rudervereins bei km 46 für die Mittagspause fest. Bis zum Volkshaus Laubegast Schankwirtschaft am Fähranleger am östlichen Stadtrandgebiet Dresdens mussten wir auf dem Elbdeich ein gutes Stückchen zu Fuß gehen. Aber was tut man nicht alles für den Magen und gegen den Durst!? Beides wurde in der Schenke gestillt! - Auf dem Rückweg zeigte u. a. eine Markierung am Haus, wie hoch das Wasser der Elbe im Jahr 2003 gekommen war, nämlich 10 m über Normal Null! Kaum vorstellbar!

 

Um 14:30 Uhr wurde abgelegt und bis in das historische 'Elbflorenz' gerudert. An Backbord wurden Lauben, Blasewitz und an Steuerbord Löschwitz passiert. Stadtteile, die mit stattlichen Villen und einigen schlossartigen Bauten bestückt sind. Dann wurden die „Blaue Brücke“ und  die neue Brücke passiert. - Inzwischen überholte uns ein Schaufelraddampfer, der uns kurz hinter der alten Albertbrücke wegen seines Wendemanövers quasi den Weg versperrte. Jan, unseren Steuermann, beeindruckte es wenig. Mit dem  Kommando „Volle Kraft“ konnten wir hinter seinem Heck passieren! Den schönsten Teil Dresdens konnten wir deshalb nur für kurze Zeit genießen und waren schon nach ein paar Minuten bei vollem Ruderschlag am Zentrum vorbeigerauscht.

 

Vor dem Tagesziel wurde am Fährgarten Johannisstadt noch schnell eine „PIPA“ eingelegt. Gegen 17 Uhr erreichten wir den Anleger / Ponton vom Dresdner Ruderclub von 1902. Hier wurde die Barke zwischen zwei Stegen für 2 Nächte festgemacht. Leider waren alle Türen und Tore des großen Rudervereins und Bundesstützpunktes verriegelt und verrammelt. Es blieb uns nichts anderes übrig als mit dem Bus nach Pirna in unser Hotel zu fahren.

 

Für 20 Uhr war das Jubiläumsessen im Pirnaer Ruderverein angesetzt worden. Mit einem Spaziergang vom unseren Hotel über den Altmarkt von Pirna, der an diesem Nachmittag und Abend mit Ständen und Musikgruppen bestückt war, wurde viel Publikum von nah und fern angetroffen, bevor alle pünktlich im Club versammelt waren. Folgendes Menü wurde uns serviert:

 

                                                Weißer Martini „on the rocks“

                                              

                                               Tomaten Zucchini Süppchen

                                               Piceta Milanese vom Schwein mit Tagliatelle

                                               und frisch geriebener Parmesan

 

                                               Zitronen-Sorbet mit Wodka

 

                                               Getränke nach Wahl

 

Das Essen war exzellent und hat uns allen gut geschmeckt. Zu später Stunde gingen wir wieder ein Stückchen am Ufer der Elbe entlang und über den Altmarkt, auf dem noch immer um diese Zeit reges Leben herrschte. Die meisten von uns steuerten direkt in den Pub vis á vis unseres Hotels, um dort den Tag mit Gin und Tonic zu beschließen.

 

Samstag, 9. Sept. 2017:

Das Frühstück war heute für 08:15 Uhr angesetzt worden, der heutige Tag für die reine Kultur im Herzen von Sachsen vorgesehen war und von Hauke ausgearbeitet war. Um 09:30 Uhr Abfahrt mit dem Bus  zur berühmten Festung Königsstein, die im 16ten Jahrhundert zur Landesfestung ausgebaut worden war und nie eingenommen bzw. erobert wurde.

 

Für 10:30 Uhr war, beginnend am stark befestigten Toreingang, eine Führung  für uns arrangiert worden, die es in sich hatte. Alles, was uns von der kleinen Führerin gezeigt und erklärt wurde, wurde von uns mit großem Interesse aufgesogen, wie u.a. der zweittiefste in Stein gehauene Brunnen in Europa und das Warenlager /Depot mit dem ehemaligen Riesenweinfass von August dem Starken. Nicht zu vergessen die schöne Aussicht auf das sächsische Land mit der Elbe. Dazu trug auch das schöne Wetter an diesem Tag bei, an dem auf der Festung etliche Personen in historischen Uniformen der verschiedenen Epochen zu bewundern waren. Zugleich wurde exerziert  und es wurden Schüsse mit alten  Kanonen über das Elbtal abgefeuert. - Dann kam auch die Zeit, da wir krampfhaft eine Gaststätte suchten, wo wir den Sunriser trinken konnten. Vergebens! Daraufhin fuhren wir mit dem Lift 45 m abwärts, gönnten uns in einem Gartenlokal nur ein Schlückchen, bevor wir auf einer längeren Fahrt mit dem Bus über kleine Landstraßen nach Wehlen an der Elbe fuhren.

 

Im „Wehlener Elbpegel“, dem Schifferrestaurant, aßen wir zu Mittag. Angetan von der kleinen und netten Wirtin Kornelia entwickelte sich unser Besuch zu einem netten und sehr fröhlichen Nachmittag, untermalt mit Musik und Gesang von Freddi und Konsorten. Zur Kaffeezeit saßen wir im Garten unterhalb der Gaststube und besangen jeden vorbeikommenden Wanderer mit dem Liedchen: „Das Wandern ist des Müllers Lust, das Waaaanderrrn ….....“ Besser hätte es der Thomanerchor von Leipzig auch nicht singen können! - Der vorgesehene Besichtigungstermin in Dresden wurde rechtzeitig abgesagt. Wir hätten es aus Zeitgründen auch nicht mehr geschafft, denn das Gute,- in diesem Fall die Stimmung -,  hat bei uns immer Vorrang und wird ausgenutzt!

 

Unser Busfahrer Tilo von Bremen, der zum Glück nur Wasser getrunken hatte, brachte uns am frühen Abend gut und sicher zurück nach Pirna. - Um 20 Uhr saßen wir zum Abendessen beim Italiener am Markt und genossen Speis und Trank. Der echte und reine Kulturtag endete wie alle Abende bisher im Irish Pub.

 

Sonntag, 10. Sept. 2017:

Erholt von den Strapazen des vergangenen Tages saßen wir um 08:30 Uhr beim Frühstück und sind kurz vor 10 Uhr zum Dresdner RC von 1902 gefahren, um dort unsere liebe „Messina III“ nach 2 Tagen Ruderenthaltsamkeit wieder zu besteigen. Das Wetter versprach auch an diesem letzten Rudertag schön zu werden. Kurz vor 11 Uhr legten wir frohgelaunt ab und ruderten in Richtung Meißen. -  An Stb.-Seite kamen bei Radebeul die ersten Weinberge in Sicht. Die Winzerei muss hier wohl früher viel Geld eingebracht haben, denn am höchsten Punkt prunkte je Winzerei immer ein schlossartiges Gebäude.

 

Unterhalb von Radebeul beim Sportverein Planeta wurde am Anleger /Ponton für die Mittagspause festgemacht. Nach einem Viertelstündchen Fußmarsch erreichten wir das historische Restaurant „Dampfschiff“, direkt oberhalb des Elbufers gelegen. Im davor liegenden Garten ergatterten wir ein schönes Plätzchen für das Mittagsmahl. Hinter uns wuchsen zum Greifen nahe rote Weintrauben. Hier haben wir uns wohlgefühlt.

 

Ab 13:30 Uhr ging es mit dem Rudern weiter elbeabwärts in Richtung Meißen. Kurz vor Erreichen unseres Tages- und Endziels wurde am Meißner Ruderclub Neptun von 1882 angelegt. In unmittelbarer Nähe hatte ein Eisbus Tische und Stühle aufgestellt. Außer Eis und Kaffee gab es aber auch andere Getränke.

 

Nach einem Stündchen legten wir ab und näherten uns der berühmten und schönen Stadt Meißen. Imposant war die Albrechtsburg auf dem höchsten Punkt der Stadt anzusehen. Gleich hinter der 2. Brücke über die Elbe, bei km 83,3 drehten wir über Stb. in den Winterhafen Meißen und machten am Restaurantschiff von Beate Hoffmann fest. Auf dem Oberdeck des Schiffes wurden bei Sonnenschein vor der Heimreise mit dem Bus noch ein Jolle getrunken und die Handhabung und der Termin für das Liften der Barke mit dem Kran am nächsten Tag besprochen.

 

Gegen19 Uhr waren wir zurück im Hotel und rüsteten uns für das letzte Abendmahl im „Marieneck“. Natürlich dort, wo auch vor uns berühmte Männer dieser Welt verkehrt haben, wie z. B. Kaiser Napoleon I. im Jahr 1813 und das auf Jahr und Tag genau vor 204 Jahren!!  Vom 16. - 19.10.1813 tobte die Völkerschlacht bei Leipzig, in der Napoleon ja bekanntlich unterlag und sich zurückziehen musste. - Auf alle Fälle hat uns das Essen gut geschmeckt und unter Durst musste  keiner von uns leiden. - Die letzte Stunde vor der Heia verbrachte der Großteil von uns noch im I. P. - Wieder war ein schöner und erlebnisreicher Tag zu Ende gegangen.

 Montag, 11. Sept. 2017:

Sage und schreibe: Schon um 7 Uhr saßen wir an diesem Morgen beim Frühstück. Eine Stunde später hatten wir unser Gepäck im Bus verstaut. Um Viertel nach acht nahmen wir Abschied vom Romatik Hotel, fuhren dann zum Pirnaer Ruderverein, koppelten den Trailer an den Bus und fuhren zum Winterhafen Meißen, den wir kurz vor 10 Uhr erreichten. Pünktlich um 10 Uhr kam der bestellte Kranwagen, stützte sich sicher ab und fuhr seine Hebevorrichtung teleskopartig aus. Die Barke wurde im Wasser nach Anweisung bis unter die richtige Hebevorrichtung verholt, mit 2 Schlingen wurde der Bootskörper umschlungen und nach nur wenigen Minuten aus dem Wasser gehievt. Die Barke schwebte 10 Meter über NN, bevor sie in das Bett des Trailers gefiert wurde. Welch ein imposantes Bild sich da geboten hat, mit der im Hintergrund stehenden Albrechtsburg. - Wie immer wurde das Boot ordentlich gereinigt, aufgeklart und reisetüchtig gemacht.

 

Schon kurz nach 11 Uhr wurde die Heimfahrt angetreten. Ohne Staus auf den Autobahnen kamen wir gegen 18 Uhr in Hamburg-Moorfleet an, schoben den Trailer mit der Barke in die Halle, verabschiedeten uns voneinander und trollten uns des Weges.

 

Eine schöne und erlebnisreiche Ruderwanderfahrt war zu Ende gegangen. Alles, bis auf den Anfang, lief nach Plan. Die Stimmung und die Kameradschaft konnten nicht besser sein. Ein Dank gebührt den Organisatoren Clemens,Willy und Hauke.

 

Gespannt darf man schon jetzt sein, wohin die Jubiläumsfahrt im Jahr 2022 wohl geht.

 

Eiderbull

Dellin

(verantwortlich für den Bericht)    

 

                                              

 

      

    

 

 

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