Die erste Wanderfahrt im Jahr 2017 fand vom 29. April bis 2. Mai statt. Außergewöhnlich: die Anreise begann an einem Samstag, und nicht wie sonst eher üblich, schon am Freitag Nachmittag. Als Ausgleich hierfür wurde die Abreise auf den Dienstag Vormittag gelegt, denn Montag war der erste Mai und bescherte uns somit einen vollen Rudertag.

Teilnehmer waren diesmal: Jan, Franz, Wilfried, Väterchen (Frank P.), Clemens, Bendix, Joachim, Hauke, Hossi (musste leider gesundheitsbedingt früher abreisen) und Kristof.

Wie immer sehr gut organisiert und vorbereitet von Wilfried und Clemens, traf sich die Gruppe der Teilnehmer schon auf der Autobahn an der Raststätte Stolpe. Gezogen wurde die Barke vom Gespann Franz + Jan, die etwas früher aufstehen mussten, um den Trailer in Allermöhe abzuholen. Gemeinsam wurde zum Ziel Neuruppin aufgebrochen.

Dort kamen die Teilnehmer bei schönem Wetter an. Franz + Jan fuhren direkt zum Slip, während die übrigen Teilnehmer zum Check-In ins Hotel Altes Kasino fuhren.

Nachdem die Location in Beschlag genommen und das Angebot der Gastronomie einer ersten Prüfung unterzogen wurde, hatten Franz und Jan auch schon die Barke zu Wasser gelassen, so dass einer gemeinsamen kulinarischen Stärkung nichts mehr im Wege stand.

Danach wanderte die Gruppe erwartungsvoll zum Slip, um sich auf dem Boot einzurichten. Der Proviant wurde in kürzester Zeit an Bord gebracht, so dass einer ersten Inspektionstour über den Ruppiner See nichts mehr im Wege stand. Diese führte uns bis in die Nähe der Insel Poggenwerder.

Nachdem wir den Seedamm zum zweiten Mal passierten, ging es vorbei an der Fontane Therme, einem Wellness Hotel mit Sauna direkt am See. Wenige 100 Meter danach konnten wir an dem unserem Hotel vorgelagerten Steg festmachen und den ersten (halben) Wanderfahrtentag bei leckerem Essen und dem einen oder anderen Getränk besinnlich ausklingen lassen.

Die nächsten beiden Tage ging es Richtung Norden auf dem Rhin und zum Molchow- und Tetzensee. Nachdem der Seedamm einmal mehr passiert wurde, legten wir zu einem ersten Stopp beim Alt Ruppiner Ruderclub 1928 e.V. an. Dieser befindet sich in traumhaft schöner Lage auf der Halbinsel im Süden von Altruppin. In direkter Nachbarschaft befindet sich die Gaststätte Zum Seebad, die für einen Imbiss ausgewählt wurde. Wir erreichten dank dynamischen Ruderns noch vor der offiziellen Öffnungszeit das Restaurant, wurden freundlich begrüßt und unter der Auflage bewirtet, die laufenden Vorbereitungen nicht zu stören. Obwohl die Temperaturen noch recht niedrig waren (so um die 12-14° C) entschlossen wir uns, einen ersten Aperitiv auf der schönen Terrasse zu nehmen. Doch da es nicht wirklich wärmer wurde, wechselten wir dann in die Innenräume – auch, um eine kleine Mahlzeit einzunehmen.

So gestärkt, ruderte die Gruppe weiter Richtung Malchow See auf dem Rhin. Schöne Ufergrundstücke und Gärten lagen direkt am Wasser und konnten bewundert werden. Bevor wir den Malchow See erreiche konnten, musst noch geschleust werden. Dies ging ohne Probleme an der Alt Ruppiner Schleuse, die einen Wasserstand von ca. 2,5 m überbrückt.

Auf dem Malchow See frischte der Wind dann ein wenig auf, konnte der Barke aber nichts anhaben. Ein Bild sagt mehr als hundert Worte, daher hier einige Impressionen in Form von Fotos:

Ankunft am Tetzensee:

Da die Tageszeit mittlerweile weit fortgeschritten war, das Wetter schlechter wurde und die Routenplanung vorsah, von hier per Pkw zum Hotel zurück zu fahren, wurde die Barke gut vertäut und gefendert am Steg vom Tetzensee zurückgelassen.

Abends hatten wir noch versucht, in Neuruppin in den Mai zu tanzen, doch war das Angebot hierfür eher recht übersichtlich. Zwar wurde in Altruppin eine Bühne aufgebaut, doch war uns dies nach der anstrengenden Tour zu weit entfernt. So begnügten wir uns mit einigen Drinks, u. A. in der Luna Lounge, einer Cocktailbar in Neuruppin, die uns mit schön verrauchten Kellerräumen überraschte.

Die letzten beide Tage wurde das Boot vom Tezensee abgeholt, gerudert, geschleust, und beim Restaurant Zum Seebad gespeist. Aufgrund der freundlichen Bedienung, der schönen Lage und leckeren Speisen und Getränke wurde es zu unserem Favoriten.

Dienstag, der zweite Mai, war dann der Rückreisetag, an dem wir nur eine kurze Abschiedstour auf dem Ruppiner See unternahmen und dann das Boot auf den Trailer zogen.

Nachdem dies bei kühler Witterung unter Mithilfe Aller schnell erledigt war (die längste Zeit haben wir auf den Hafemeister der Slip-Anlage gewartet J) ging es um die Erfahrung einer schönen Wanderfahrt reicher wieder zurück Richtung Heimat. Sie wird allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben und den Organisatoren sei ganz herzlich gedankt J.

Kristof