49. Ruderwanderfahrt Berlin/ Köpenick vom 27.-30. April 2013

Januar 2013, Außentemperatur : 2 Grad, Wasser frostig, dunkle Tage, Stimmung trüb.

Februar 2013, Außentemperatur : -2 Grad, Wasser mit einer Eisschicht bedeckt, dunkle frostige Tage, Stimmung trüb.

März 2013, Außentemperatur schwankend 0-8 Grad, Wasser von Regen und Sturm aufgewühlt, die Tage werden länger, Stimmung erwartungsfroh.

April 2013, die Temperaturen steigen, die Alster zeigt phasenweise wieder sonnigen Glanz, es liegt etwas in der Luft…, die Stimmung knistert voller Spannung, es liegt ein steter Klang von scharrenden Hufen über der Stadt.

27. April 2013 ! Es ist soweit. Nach exakt 237 Tagen darf die Bullenherde endlich wieder hinaus auf die Weide. Das uns bereits gut bekannte Revier um Berlin-Köpenick war auserkoren als Ziel der 49. Barkenwanderfahrt des Bullentischs. Hier finden wir alles was das Bullenherz begehrt. Herrliche Ruderreviere entlang der ehemals östlichen Datschenkolonien, Menschen, Einkehrmöglichkeiten und natürlich jede Menge Kultur nach der wir stets streben.

Ähnlich einer Sternfahrt machten sich also am Morgen des 27. die Fahrgemeinschaften gebildet aus den Teilnehmern Willy, Jan, Harvey, Clemens, Bendix, Frank P. Horst, Hauke und Franz sowie Bulli und als gerngesehener Gast Peter H. auf, zeitlich abgestimmt je nach Entfernung und Masse der Zuglasten mit dem einen großen Ziel, Köpenick Wendenschlossstraße 12.30 Uhr. Als logistische Herausforderung galt noch ein gemeinsamer Stopp an der Raststätte Linumer Bruch, die in guten alten Tagen auch mal als Übergabeort des heiß begehrten Begrüßungsgeldes galt. Dieses Prozedere erinnern bei uns allerdings nur noch die „Altbullen“ oder hoffnungslose Sozialromantiker…

Ungebremst brandenburgischer Wegelagerer mit ihren Radarpistolen (einige von uns waren ebenfalls bewaffnet…) erreichten wir planmäßig die Marina Münch, bzw. das gebuchte Best Western Hotel zum Check in.

In Abwesenheit unseres Stammtraileraners Kuddel der zeitgleich eine Dampperfahrt mit seiner gesammelten Familienmischpoke auf der Nordsee unternahm, sprang Franz mit dem nagelneuen witten Mannzedes ein um das Barkengespann rückwärts durch einige Hindernisse Richtung Slip zu jonglieren. Es gelang sicher und präzise was den Fahrer freudig auf die Zehenssspitzen trieb…

 

Dank des neuen Trailers (ein Dank an den honorigen Spender) war das Boot mit wenigen Handgriffen in seinem angestammten feuchten Element und wartete auf die erste Inbetriebnahme durch die „Bullen“ in diesem Jahr. Selbstverständlich unter vollster Beachtung der erlernten Grundsätze zur Nutzung von Wanderbooten bestieg das erste Ruderteam die Barke um mit vollem Engagement und tatendurstig die erste Etappe Richtung Best Western Hotel zu rudern wo die „Slipper“ jetzt erst zum Umkleiden waren und standesgemäß abgeholt werden sollten. Die Stimmung stieg, die innere Temperatur geradezu heißblütig, eben Summerfeeling pur… Leider mussten wir bereits nach den ersten Kilometern der Realität Tribut zollen und erkennen dass das Thermometer dieses Wochenende nur selten über 15 Grad reichen wird. Da sich kühle Temperaturen bekanntermaßen nur mit noch kühleren Getränken überwinden lassen wurde beim Zwischenstopp im Hotel erst einmal Bekanntschaft mit unserem Barkeeper gemacht und der Staub der Landstraße aus unseren Kehlen gespült.

Nun ging es endlich richtig los. Alle Mann an Bord, auch Bulli auf seinem Stammplatz dem Vorderdeck (dieses sollte ihm noch zum Verhängnis werden). Und wie sollte es anders sein wenn Bullen auf Reisen gehen, auch die Sonne kam hervor und gab uns ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit.

Entlang der Müggelspree führte uns der erste Rudertag zum alten Bürger Bräu Brauhaus wo sich auch ein geeignetes Nachtlager für unsere Barke fand. Die Steganlagen des Restaurants „Weiße Villa“ luden uns zum dauerhaften Verweilen ein. Das Boot wurde sicher vertäut und lag stabil und doch kam es an dieser Stelle zu einem schrecklichen Unglück..

Beim Verlassen des Bootes über den Bug hat ein wenig umsichtiges Besatzungsmitglied unseren „Bulli“ vom Vorderdeck ins eisige Wasser versenkt. Plumps, weg war der ca. 1,5 Kilo schwere Bronzebulle. Der Schreck saß tief, sicher ebenso tief wie das bestimmt 2 Meter reichende Wasser auf dessen eisigen Grund nun unser liebstes Gruppentier lag. Sollte die aufgewühlte, schlammige und zu diesen Zeiten nur 8-10 Grad kalte Müggelspree der letzte Ruheort unseres Bulli sein ?

Nein !! In Abwesenheit unseres etatmäßigen Tauchers Kuddel der ja bekanntermaßen irgendwo in der Nordsee herum schipperte, erinnerte sich Hauke an all die vielen Baywatch Folgen seiner Kindheit und riss sich kurzerhand die Klamotten vom Leibe um unserem „Bulli“ zur Rettung zu eilen und stürzte sich in das eisige Wasser. In einer Mischung aus David Hasselhoff und dem Mann im Strom unternahm er mehrere Tauchgänge um Dachpappe, den Schatz im Silbersee und im letzten Anlauf unseren geliebten Bulli wieder an die Oberfläche zu befördern. Eine wahre Heldentat, Bulli war gerettet. Danke Hauke !

 

Die aus der Tauchaktion resultierende Unterkühlung Haukes bekämpften wir kurzum nachhaltig und solidarisch mit entsprechenden Heiß- und Kaltgetränken in der anliegenden „weißen Villa“. Retter und Geretteter kamen schnell wieder auf die Beine / Hufe, wobei Bulli in den Folgetagen doch etwas an rostigem Ausfluss litt…Dieses war bei Hauke zum Glück nicht der Fall.

Die Rückfahrt zum Hotel wurde wie üblich mit Berliner Kraftdroschken unternommen. Nach kurzer Pause machten wir uns frisch geduscht und in Bullentracht auf zur Abendspeisung im Restaurant „Dampfschiff“ in Alt-Köpenick. Der reservierte Tisch bot uns allen Platz, jedoch hatte Hauke nach seinem Direktkontakt mit dem Wasser nun scheinbar seine Vorliebe für Unterwasseraktionen erkannt und hielt sich vorranging am und teilweise im Großaquarium des Gastraumes auf. Wahrscheinlich wollte er sicher sein das der bestellte Fisch auch garantiert fangfrisch auf den Teller käme aber an diesem Abend ging Hauke kein Fisch mehr ins Netz..

mehr ins Netz..

Die besondere Gruppendynamik und –Solidarität des Bullentisch zeigte sich hier erneut in der grandiosen Idee den Telefonkontakt mit den Lieben daheim, dahingehend zu vereinfachen als das nicht jeder mühsam einzeln zuhause anrufen müsse sondern wir einfach alle nur eine auserkorene mit unserem Anruf belästigen. Dieses war zum wiederholten Male die schon leidgeprüfte Jennifer die zu späterer Stunde einen freundlichen Telefongruß von nahezu allen am Tisch ertragen mußte… Sorry Jenny !

Nach gutem Essen ging es weiter zu Alt Köpenicker Milieustudien in den „Goldenen Anker“. Nur zu gern wären auch wir hier längerfristig vor Anker gegangen denn nach kurzer Eingewöhnungsphase spielten sie schon fast unser Lied. Leider war die Gastfreundschaft des Kneipenwirtes begrenzt und endete mit unserem Versuch den Tresen zu entern und uns als Discjockey zu beweisen..

Und so zog die Herde denn weiter Richtung „Alter Laterne“. Ein wahrer Schicksalsort für manch Bullen. Ob Erdbeben, wüste Beschimpfungen unter Zuhilfenahme von Rechts- und Staatsanwälten oder sogar Eheanbahnungen, allerhand haben wir in den Vorjahren hier schon erlebt. Dieses Jahr blieb alles ruhig und Elfriede und      Karl-Heinz konnten sich ganz darauf konzentrieren die Leitungen zu spülen und Kräutergetränke zu reichen. Hier klang der nette Abend langsam aus und auf welchem Wege auch immer fand ein jeder ein Bett zur Nacht,  zumal unser Hotel unweit auf der anderen Brückenseite lag.

 

Der neue Tag begann wie meist mit gutem Frühstück im Hotel und dem Ruf nach Taxen die uns zum Nachtlager der Barke bringen sollten. Beides verlief problemlos und so kamen wir schnell ans Boot und sortierten uns neu für die anstehenden Ruderaufgaben. Bulli hatte aus seinem Erlebnis vom Vortag gelernt und blieb nunmehr nur noch gesichert in seinem Auslauf auf dem Vordeck.

 

Bei trockenem Wetter und annehmbaren Temperaturen ging es nun hinaus auf`s große Wasser. Wir kreuzten den doch recht windigen Müggelsee, (wo ist eigentlich unser Segelmacker wenn man ihn mal braucht…?) und wieder hinein in die schützende Müggelspree,  entlang idyllischer Kleingärten und Datschensiedlungen zogen wir unsere Bahnen.. Eigentlich schade dass diese urtypischen Ostlandschaften mehr und mehr den teilweise stillosen und protzigen Neubauten mit lackierten Dachziegeln neureicher Berliner weichen müssen. Doch eines blieb unverändert, der Zufluchtsort für durstige Ruderer, das uns schon von früheren Touren bekannte Ausflugslokal „Neu Helgoland“. Hier gingen wir längsseits und enterten kurzerhand das idyllische Gartenlokal um den Wasserhaushalt unserer strapazierten Leiber wieder zu regenerieren. Zunächst noch als alleinige Gäste im schönen Außenbereich, sprach sich die Ankunft von 10 kräftigen Bullen scheinbar wie ein Lauffeuer herum und man versammelte sich zunehmend um uns  um diese scheinbare Attraktion zu genießen. Egal, wir genossen es ebenfalls und umso mehr unser kühles Getränk. Es kam wie es kommen musste, wir fühlten uns wohl und es fanden sich schnell auch die bekannten Getränke aus dem Brauhaus des Braunschweiger Günther Mast auf unserem Tisch… Ob das nicht unerhebliche Händezittern der weiblichen Bedienung nun dem Anblick der 10 statthaften Bullen oder doch eher dem Verlangen nach Mitkonsum der Jägermeister geschuldet war, blieb bis heute unergründet…  Schön war es jedenfalls und wenn sie nun noch unser Lied gespielt hätten wären wir sicher auch sitzen geblieben. So jedoch drängten einige zum Aufbruch und obgleich der sehr lecker anmutenden Speisen die um uns herum gereicht wurden sollte ein anderes Speiselokal angesteuert werden. Nun denn, ob dieses die richtige Entscheidung war ??? Aber unser Tagesziel, Woltersdorf, wollten wir nicht aus den Augen verlieren so zogen bzw. ruderten wir fleißig weiter. Angetrieben von Ehrgeiz und Eierlikör durchruderten wir den Dameritzsee, sowie den Flakensee um schließlich vor den Schleusentoren von Woltersdorf zu landen. Da sich hier zunächst kein geeigneter Nachtliegeplatz für die Barke fand kam es zum Showdown mit der Schleusenwärterin die in Ihrer voyeuristischen Art kurz zuvor „10 Bullen am Zaun“ mittels hochauflösender Digitalvideotechnik für die Ewigkeit festhielt und sich nun zunächst lauthals beschwerte, wahrscheinlich weil Ihr Video nicht scharf genug war um den Leitbullen zu erkennen.. Nun denn, die Dame wurde schnell beruhigt und uns ein Liegeplatz zumindest für eine Gastronomiepause zugewiesen. Alles wird gut! Das Gartenlokal „Liebesquelle“ bot sich uns an für Speis und Trank und wir fanden allesamt Platz um nach der Liebesquelle zu forschen. Wir fanden Spargel, wir fanden Gerste und Malz sowie einige Kräuter, mit unserer Liebe blieben wir jedoch unter uns. Gut so !

Nachdem die erste Erregung bei Madame Schleusenwärterin abgeklungen war gab sie uns noch den dienlichen Rat ein Nachtlager beim Woltersdorfer Segelclub um die Ecke zu suchen und wir wurden dort auch schnell fündig. Die Clubgaststätte „Klabautermann“ gab uns nun die Liebe die wir zuvor ersehnt hatten und wir erwiesen uns als freundliche Gäste. Von hier ging es zum Etappenabschluss wieder mittels Taxen zurück zum Hotel.

Das Abendprogramm mit dem üblichen Prozedere, duschen, Bulliornat anlegen, an der Hotelbar die Tagespreise checken und ab ins Abendlokal, heute ein Italiener. Wieder eine gute Wahl unseres Organisationkomitees, Ambiente, Essen und Gastlichkeit waren lobenswert.

Nach den Strapazen des langen Rudertages verläuft sich hier die Spur der Teilnehmer etwas. Den einen Bullen zog es von hier direkt in den warmen Stall des Hotels, einige andere zog es noch hinaus auf die Weide. Am Ende fanden wie immer alle ihr Bett.

 

Ein weiterer Tag begann wie immer mit Frühstück und dem nachfolgenden Treffen am Sattelplatz des Hotels. Dieses kann man wörtlich nehmen denn was nun folgte war ein Taxiritt der in jeder Bonanzafolge als Highlight gelten würde. Zwei Taxen die in purem Vertrauen auf ihre Navigationsgeräte und unter jeglicher Missachtung eines Fahrkomforts und Schonung des eigenen Automaterials querab durch wildeste Pampa rasten und scheinbar Extraprämie für jedes durchfahrene Schlagloch erhielten. Wenn wir auch in unserer maritimen Veranlagung Seegang gewohnt sind, diese Tour verlangte Mensch und Material alles ab. Trotz allem erreichten wir ohne scheinbare Verluste (von Dämpferöl und Profil mal abgesehen) den Klabautermann und somit unser Bootslager. Um unsere durchgeschüttelten Innereien wieder in eine stabile Seitenlage zu bringen und natürlich auch um den Klabautermann freundlich zu stimmen ließen wir uns am frühen Morgen zu ein wenig Umsatz im Gastraum hinreißen. Hierfür bestand ein weiterer Grund im Geburtstag unseres daheim verbliebenen Kameraden Heiner den wir mittels Handybotschaft mit einem Geburtstagsständchen ehrten und der natürlich darauf brannte uns endlich mal einen auszugeben…

Ab ins Boot und fertig zum Ablegen. Leinen los. Unter relativ schlechten Wetterbedingungen mit hartem Wind von vorn machten wir uns über die Südwestschleife auf in Richtung Köpenick. Wieder retour über Flaken- und  Dameritzsee Richtung Erkner, dort den richtigen Abzweig nehmen und hinein in den Gosener Kanal der neben Windschutz auch sehr viel „Gegend“ bietet. Bei der Ausfahrt in den Seddinsee erwischten uns dann Wind und Wellen und Steuerleute und Mannschaft hatten gut zu tun um das Boot auf Kurs und Fahrt zu halten. Rund um Schmöckwitz knurrte langsam der Magen und der Ausguck nach einer Einkehrmöglichkeit wurde besetzt. Die Ausschau nach einem geöffneten Restaurant erwies sich auf einem Montag und dazu bei nicht ausflugstauglichen Temperaturen als schwerer als erwartet. Also hieß es durchhalten bis Richtershorn wo wir neben dem bekannten Ruderclub auch ein Westernlokal wähnten welches uns nach dem morgigen Bonanzaritt nun mit Steaks und sonstigem Grillgut versorgen sollte. Bei steifer Brise hielten wir durch und landeten am Richtershorner Ruderklub an um nebenan einzukehren. Aufgewärmt und durch Speis und Trank zu neuen Taten bereit ging es wieder ans Boot. Voraus lag in Kürze die alte Regattastrecke Grünau. Magisch ziehen einen die akribisch abgesteckten Bahnen an und verleiten jeden Rudersportler nahezu automatisch zu Höchstleistungen. Okay… die Barke ist vielleicht nicht ganz renntauglich, dennoch kamen wir als Erste durchs Ziel. Böse Zungen munkeln, es lag an mangelnder Konkurrenz..

Mit dem vorhandenen Restschwung nahmen wir auch locker noch die letzten Kilometer auf der Dahme Richtung Köpenick und erreichten am frühen Abend unseren Startpunkt, die Marina Münch. Dort verblieb die Barke noch wohlbehütet über Nacht und wartete geduldig auf die Slip- und Reinigungsaktion des nächsten Tages.

Auf dem kurzen Heimweg zum Hotel kam unser Frank Primus voll auf seine Kosten, konnte er sich doch endlich mit seinem lang gehegten Kindheitswunsch durchsetzen endlich mal Berliner Straßenbahn zu fahren. Lag es an diesem Highlight das es bei Frank P. nach gefühlten 48 Anläufen nun auch endlich dazu reichte einen Witz mal bis zur Pointe zu erzählen ? Es ist ihm jedenfalls gelungen und wir gedenken gern „der fetten Groben“.

Für den gemütlichen Abschiedsabend fand sich eine Ur-Köpenicker Schank- und Speisewirtschaft kurz hinter dem Denkmal des berühmten Hauptmannes am Rathaus. Etwas separiert im Gruppenzimmer erlebten wir hier typisch Berliner Spezialitäten gewürzt mit Charme und Berliner Gemütlichkeit. Da Bullen bekanntermaßen doch eher Herdentiere sind zog es uns nach dem Essen jedoch vermehrt in den vorderen Schankraum wo wir auf ein wunderschönes altes Grammophon stießen. Der Wirt spendete dazu Schellackplatte und Nadel und schon spielte man unser Lied aus den 20ern. Schön war`s.

 

Der Abend und die 48. Wanderfahrt klangen langsam aus, Spaß, Humor und ein erneut tolles Rudererlebnis in Berlin blieben uns allen in bester Erinnerung.

 

Zum Abschluss eines jeden Fahrtenberichtes findet sich der Text über das erfolgreiche Verladen und akribische Reinigen des Bootes sowie die allgemeine Traurigkeit über das Ende der überaus gelungenen Tour. All das gilt für diese Fahrt ebenso.

Vielmehr möchte ich jedoch die Gelegenheit nutzen um einmal den besonderen Charakter des Bullentisches hier heraus zu heben. Der Bullentisch schafft es seit 1997 in nahezu unveränderter Teilnehmergruppe Menschen für den Rudersport und die besondere Atmosphäre in der Gruppe zu begeistern. 49 Wanderfahrten mit der Barke waren stets voll besetzt bilden die Highlights der Gruppe auf die sich jeder freut. So war es auch völlig selbstverständlich dass der Vorschlag zur Jubiläumsfahrt etwas Besonderes zu veranstalten (die Fahrt geht nach Como / Italien) sofort mit Begeisterung aufgenommen wurde und von allen in freudiger Erwartung getragen wurde. Das ist bei dem kalkulierten Reisebudget sicher keine Selbstverständlichkeit.

Der Bullentisch ist neben seinen illustren Wanderfahrten aber auch allwöchentlich im RCA präsent und mobilisiert bei Wind und Wetter ein Trainingsboot oder findet sich bei widrigem Winterwetter einfach zum geselligen Kreis ohne Boot. Die zahlreichen Veranstaltungen rund um den RCA sowie private Feiern auf denen sich stets der ganze Kreis einfindet sind ein Beleg für die Verbundenheit mit der Gruppe und der Allemannia. Wir sind stolz Allemannen zu sein und froh unserem Hobby dem Rudersport hier in diesem erlesenen Ambiente sowohl auf dem Wasser als auch in den Gesellschaftsräumen nachgehen zu dürfen. Ich glaube ich darf aber auch sagen, die Allemannia kann auch ein klein wenig stolz auf uns sein. Uns, den Bullentisch der sich stets allemannisch gibt und mit seiner humorvollen Beständigkeit ein fester Bestandteil eines funktionierendes Clublebens geworden ist.

In diesem Sinne schließe ich mit den Worten :

Ewiva che Allemannia, arrivederci Como  !!

Franz Wolgast 

Wanderfahrt schlei, Juli 2023, ist online!

Wir sind Mitglied im:

Besucher